Das etwas in die Jahre gekommene Konzept der Turnhallenkonzerte mit "Orchester spielt von der Bühne auf die Gäste herunter" wurde mit dem Jahrgang 2023 kräftig durchgerüttelt. Zwar blieb das Konzertdatum und die Location aber alles andere war quais neu. Das Konzertticket war mit CHF 62.- top notch. Das Orchester fand man nicht auf der Bühne und die Bar war auch nicht im Foyer zu finden. Und selbst der Beginn wurde auf Sommerzeit umgestellt, sprich um 19.00 Uhr war Konzertauftakt. Ob das funktioniert? Diese Frage war berechtigt. Um es kurz zu machen - es hat! Dem Publikum hat dieser neue Mix aus "Eat - Meet and Music" sichtlich gefallen. Es gab viel Applaus und Komplimente für das MVS Orchester unter der Leitung von Thierry Rau und der JMRS unter Simon Kissling - aber auch das ganze Drum herum. Fotos: Maurizio Schwarzenbach & zVg
Während fünf Jahren haben Delegierte aus diversen Vereinen und Verbänden aus dem Bereich des Brauchtums und der lebendigen Traditionen im Prozess «mini Tradition läbt» -gemeinsame Herausforderungen diskutiert und in Arbeitsgruppen Forderungen ausgearbeitet. Am Sonntag den 17. Seotember folgte die feierliche Übergabe des Forderungspapiers. Der Regierungsrat und das Amt für Kultur werden darin gebeten, eine mit den Einwohner- und Bürgergemeinden koordinierte Förderstrategie für den Bereich der lebendigen Traditionen zu entwickeln und eine Koordinationsstelle «Lebendige Traditionen» zu unterstützen. Regierungspräsidentin Monica , Gschwind und Landratspräsident Pascal Ryf nahmen die Forderungen entgegen und würdigten den unverzichtbaren Beitrag der Vereine und der ehrenamtlich engagierten Menschen für einen lebenswerten Kanton Basel-Landschaft. Der Einzug der Fahnendelegationen des Musikverbands beider Basel, begleitet vom Musikverein Sissach, markierte den offiziellen Beginn des Festakts.
Die Version 7 der Wandervögel führte die Wandergruppe des MV Sissach von Lampenberg nach Lampenberg. Das tönt jetzt nach Punktwanderung war es aber natürlich nicht. Von Lampenberg führte der Weg über den wunderschönenen und uralten Eichenhain (einzelne Bäume sind aus dem 15 Jh) im Naturschutzgebiet Wildenstein zum gleichnamigen Schloss. Steil bergab ging der Weg über den Wasserfall mit Tuffkegel des Sormattbachs, um nach erreichen der Talsohle bis zum Apérohalt bei der Ruine Gutenfels wieder anzusteigen. Weiter bergauf wanderten die "Vögel" über den Arxhof, vorbei an der Abendsmatt (inkl. ad hock Süsspflaumenverpflegung) zurück nach Lampenberg. Nach ca. 11 km zu Fuss und wieder beim Start angekommen, ging es motorisiert zum verdienten Nachtessen im Sydebändel Sissach.
Unser Dirigent Thierry Rau dirigiert neben dem MV Sissach auch die Feldmusik Bennau. Es lag also auf der Hand, dass ein Gemeinschaftskonzert mit den Bennauern durchgeführt werden könnte. Der Konunktiv wurde am 25. März in die Tat umgesetzt. Mit fast 60 Mitgliedern gehört Bennau zu den grösseren Orchestern. Etwa 45 trafen an diesem eher kühlen Samstag Nachmittag per Bus in Sissach ein. Gemeinsam wanderten die rund 90 Musikantinnen und Musikanten zur Bierkellerhütte und dem gemeinsamen Apéro. Nach dem Nachtessen im Jakobshof eröffnete um 20.00 Uhr der MV Sissach den Konzertabend in der Turnhalle Dorf. Ein besonderes Erlebnis war der Schluss- und Höhepunkt für die ca. 120 Gäste aber auch die beiden Orchester. Gemeinsam spielte man «Olympic Spirit», die Eröffnungsfanfare der Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul. Das war richtig cool! In den frühen Morgenstunden liess man bei 'Kaffee Avec', Kuchen und viel Stimmung den Abend ausklingen.
Es war ein trüber Tag, als sich 20 ski- und schlittelafine MVSler auf dem Schickeriaplatz zum Winterplausch trafen. Mit dem Car ging es nach Andermatt, und mit jedem Kilometer Fahrt schönerem Wetter entgegen. Bissig kalt zog jedoch der Wind auf dem Parkplatz in Andermatt in jede noch so kleine Ritze. Mit dem Gütsch-Express ging es per Gondel zur Station Gütsch auf 2340 m.ü.M.. Dort trennte sich die Gruppe in die Ski- und Schlittelfraktion. Während erstere zumindest am Morgen prächtige Verhältnisse antraf, musst die Schlittelfraktion auf die Talabfahrt verzichten. Die Sonne hatte bereits zuviel Schnee weggebrannt. Die Ersatzwanderung auf dem Hochplateau, vorbei an imposanten Windturbinen und den Gotthard Fortifikationen, hatte aber auch seinen Reiz. Das gemeinsame Mittagessen gab wieder Kraft für den Abstieg nach Andermatt, wo es galt pünktlich beim Busbahnhof einzutreffen, ansonsten der Bus - so der Fahrer bei der Ankunft in eindringlichem Ton - auch ohne die Verspäteten abfahren würde. Die MVSler hatten Glück, keiner verpasste den Bus zurück ins Baselbiet.
